Leichtathletik
Leichtathletik | Veröffentlicht am: 15. Mai 2024

Bestzeiten und Normen fallen

Mit Pliezhausen und Karlsruhe standen die ersten internationalen Meetings im Laufkalender an. Auch hier waren mit Logan Litwiakow und Sebastian Hauf zwei Treburer Athleten vertreten, die sich von den hochkarätig besetzten Feldern eine schnelle Zeit oder vielleicht sogar eine Norm für die deutschen Meisterschaften erhofften.

Mit Gesa Felicitas Krause, Konstanze Klosterhalfen oder Olympiasiegerin Malaika Mihambo war die Creme de la Creme der deutschen Leichtathletik im Schönbuchstadion in Pliezhausen vor Ort. Vor einer Kulisse von bis zu 3.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gab Sebastian Hauf seinen Saisoneinstieg über 3000 Meter. Seinen letzten Feinschliff hat sich der 31-jährige im Trainingslager auf Lanzarote im April geholt. Nun galt es die guten Trainingswerte im Wettkampf umzusetzen. Wie an einer Perlenkette aufgezogen, reihte er sich im Feld ein und lief den ersten Kilometer in 2:46 Minuten an. „Auch beim zweiten Kilometer hatte ich noch ein sehr gutes Gefühl. Nachdem wir die 2000 Meter-Marke in circa 5:33 Minuten passierten, musste ich ein wenig federn lassen“, gab der Athlet zu Protokoll. Im Ziel konnte sich der Geinsheimer dennoch über eine neue Bestzeit von 8:23 Minuten freuen. Ein gelungener Saisoneinstieg.

Von Pliezhausen nach Karlsruhe

Einer der wohl in der Breite am besten besetzte Wettkampf in Deutschland ist die Lange Laufnacht in Karlsruhe. Knapp 900 Teilnehmende aus über 50 Nationen erhofften sich im Carl-Kaufmann-Stadion eine neue Bestzeit, eine Norm für nationale oder internationale Meisterschaften oder wichtige Weltranglistenpunkte auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris. Sebastian Hauf nahm die 5000 Meter in Angriff und wollte die B-Norm für die deutschen Meisterschaften von 14:30 Minuten unterbieten. Sein Startschuss fiel um 22:35 Uhr. Das Anfangstempo war auf 2:50 Minuten pro Kilometer ausgelegt. „Letztlich bin ich knapp über 8:30 Minuten über 3000 Meter durchgegangen, aber auf dem schweren vierten Kilometer hat mir die Kraft gefehlt, die Geschwindigkeit konstant hochzuhalten“, erklärte der Geinsheimer. Sein vierter Kilometer war mit rund drei Minuten deutlich langsamer. Immerhin konnte er auf den beiden Schlussrunden nochmal zulegen und kam mit neuer Bestzeit und erfüllter B-Norm von 14:22 Minuten ins Ziel. „Ich würde mich sehr freuen, wenn das Ergebnis für die deutschen Meisterschaften in Braunschweig Ende Juni reicht.“

Mit Logan Litwiakow war noch ein zweiter TV-Athlet am Start. Der noch in der U18 startende Mittelstreckler versuchte die Norm für die deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach über 800 Meter von 1:59 Minuten zu unterbieten. Nach einer schnellen ersten Runde von 57 Sekunden und im Mittelfeld liegend, folgte auf der Gegengerade sein Angriff. Auf Bahn zwei liegend hatte er in der Kurve zwar einen deutlich längeren Weg, konnte sich aber sukzessive nach vorne arbeiten. Mit 1:56,90 Minuten stellte er nicht nur eine neue Bestzeit auf, sondern blieb auch eindrucksvoll unter der geforderten Norm für die deutschen Meisterschaften. „Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis – auch wenn ich mir auf den letzten 200 Metern eine bessere Ausgangsposition gewünscht hätte“, so der Athlet. Der Reise nach Karlsruhe hat sich für die beiden Athleten mehr als gelohnt.

Foto: Sebastian Hauf mit der Startnummer 622 bei der Langen Laufnacht in Karlsruhe
Copyright: Raphael Schmitt / SCHMITT-SPORTFOTO.COM

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