Leichtathletik

Die insgesamt rund 500 gemeldeten Athletinnen und Athleten hatten neun verschiedene Disziplinen zur Auswahl. Im Laufbereich wurden 100, 200, 400, 800 und 3000 Meter sowie im technischen Bereich Weitsprung, Kugelstoßen, Speerwurf und Hochsprung angeboten. Einige Teilnehmende nutzten die Chance und meldeten für mehrere Disziplinen. So auch unsere heimische Athletin Katharina Melchior. Sie ging über 100 und 200 Meter sowie im Weitsprung an den Start. Hinzu kamen Jürgen Fehler im Kugelstoßen, Nachwuchsläufer Felix Metzler über 800 Meter und der frischgebackene Bronzemedaillengewinner der Deutschen U18-Meisterschaft Logan Litwiakow über 400 Meter.

Die U18-Jugend und die U23-Männer und -Frauen kämpften im Grenzlandstadion in Mönchengladbach um Deutsche Meistertitel. Und ein Athlet aus Trebur war mittendrin: Logan Litwiakow. Mit neuen Bestzeiten über 400 Meter und 800 Meter im Gepäck reiste der 17-jährige nach Nordrhein-Westfalen. Als viertschnellster der Meldeliste konnte er sich berechtigte Chancen über eine Medaille machen.

Einmal bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften dabei sein. Dieser Gedanke schwebte schon seit Jahren durch meinen Kopf und war gleichzeitig der Antrieb, das Training immer weiter zu forcieren. Sieben Tage die Woche schnüre ich die Laufschuhe und sammle Kilometer um Kilometer. Aus einem ambitionierten Hobby wurde leistungsorientierter Sport und das Laufen bekam eine ganz zentrale Bedeutung in meiner täglichen Routine. Leidenschaft und Ehrgeiz trieben mich zu neuen Bestzeiten und das einst unrealistische Ziel wurde greifbarer. Spätestens seit der Einführung von A- und B-Normen im Jahr 2022 sah ich eine Möglichkeit, mich über die Mittelstrecke (1500 oder 5000 Meter) zu qualifizieren.

Wie auch in den vergangenen Jahren darf sich die Leichtathletik-Abteilung über eine beeindruckende Anzahl an Anmeldungen freuen. Bis zum Meldeschluss am 7. Juli sind über 500 Anmeldungen online eingegangen. Allein für den 100-Meter-Sprint haben sich 120 Athletinnen und Athleten registriert. Dies bedeutet mindestens 20 Einzelstarts, die in kurzen Abständen hintereinander stattfinden werden.

Welche Athletin oder welcher Athlet wünscht es sich nicht – den idealen Saisonverlauf. Von Rennen zu Rennen läuft es immer besser und die Bestzeiten schmelzen dahin. Gibt es nicht – gibt es doch. Logan Litwiakow erlebt derzeit eine solche Mustersaison. Und das Beste ist, dass noch kein Ende in Sicht ist.

Nach seinen beiden Medaillen bei den Hessenmeisterschaften in der U18 ging es für Logan Litwiakow am darauffolgenden Wochenende zum Jump’n’Run Meeting nach Dortmund. Diesmal startete er wieder über seine Paradestrecke 800 Meter.

Am ersten Juni-Wochenende fanden auf dem Sportgelände des TV Gelnhausen die Hessischen Meisterschaften der Aktiven und der U18 statt. Trotz der zum Teil sehr schwierigen und nassen Bedingungen lieferte Logan Litwiakow zwei hervorragende Wettkämpfe ab. Das Nachwuchstalent sicherte sich in einem taktischen Rennen über 800 Meter die Goldmedaille und auf der halb so langen Strecke eine Silbermedaille.

Pfungstadt ist für die meisten Menschen vermutlich nur eine beliebige Kleinstadt im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg. Für die Leichtathletik ist Pfungstadt ein bedeutendes Meeting, das regelmäßig für nationale, internationale und persönliche Bestzeiten sorgt. Wer nach Pfungstadt kommt, geht oftmals mit einer Norm und/oder mit einer neuen Bestzeit Hause. Auch bei der inzwischen achten Auflage der Merck Laufgala waren wieder internationale Athletinnen und Athleten zu Gast. Und auch ein Athlet des TV´s nutzte die Gunst der Stunde für eine neue Fabelzeit.

Während Katharina Melchior am Pfingstsamstag noch in Mörfelden am Start war, versuchte sie zwei Tage später erneut ihr Glück beim Pfingstsportfest der MTG Mannheim. Auch hier nahm die Athletin wieder die gleichen drei Disziplinen in Angriff: 100 und 200 Meter sowie Weitsprung.

Am Pfingstsamstag fand zum 23. Mal das Stadionfest der LG Mörfelden-Walldorf statt. Dabei waren knapp 500 Athletinnen und Athleten aus über 70 Vereinen am Start. Der wohl prominenteste Teilnehmer war der amtierende Europameister im Zehnkampf Niklas Kaul aus Mainz, der beim Stabhochsprung eine Höhe von 4,85 Meter übersprang und den Diskus auf 46,87 Meter schleuderte.