Vereinsgeschichte

Vereinsgeschichte

Auch die Gründung des Treburer Turnvereins geht auf Idee und Wirken des damals wie heute umstrittenen Patrioten und Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) zurück.Jahn war ein Kind seiner Zeit. Hineingeboren in ein zersplittertes Vaterland, bestehend aus 300 mehr oder weniger selbständigen und selbstherrlichen Landesfürsten, zunächst besetzt von französischen Revolutionsarmeen, war er zeitlebens ein Revolutionär.Er stritt in einer verbotenen Studentenvereinigung für Einheit und Freiheit Deutschlands, protestierte gegen den höfischen Lebensstil und die französische à-la-mode-Kleidung, trug selbst den schockierenden altdeutschen Rock und ließ sich einen langwallenden Bart wachsen, sah im Turnen ein „Mittel zu einer vollkommenen Volksbildung“, offen und frei für jedermann unter Aufhebung sozialer, politischer, rassischer und religöser Schranken; er wagte es, außerhalb von Schule und sonstigen staatlichen Einrichtungen, die Jugend zu Leibesübungen anzuhalten, frei von Klassenschranken einen mündigen, freiheitlich-gesinnten Patrioten zu erziehen. Schon die Wortschöpfung Turnen (lat.: drehen, wenden) war neu. Mehrfach ob seiner Ideen der Schule und Universität verwiesen, ohne Examen, später mit zwei Ehrendoktorwürden deutscher Universitäten ausgezeichnet, zwanzig Jahre in Haft bzw. unter Polizeiaufsicht, 1848 als Volksvertreter in der deutschen Nationalversammlung, geistiger Vater der studentischen Burschenschaft, sprachlicher Puritaner, beseelt von einem altdeutsch-germanischen Tick – dies sind mögliche Kurzbeschreibungen seiner Person.

Dieser Revolutionär gründet 1811 auf der Hasenheide in Berlin den ersten Turnplatz, weitere folgen. In seinem Buch „Deutsche Turnkunst“ gibt Jahn Anleitungen zu volkstümlichem Turnen und Spielen. Im Zuge der Restauration erfolgt bis 1842 die „Turnsperre“, nach 1848 wird das Vereins- und Versammlungsrecht wieder zugestanden, danach jedoch werden Turnvereine wieder verboten. Der eigentliche Siegeszug der Jahn’schen Turnbewegung beginnt erst nach seinem Tode.34 Jahre danach regen sich erste Anzeichen sportlicher Betätigung auch in Trebur. Jahn mit seiner Turnbewegung, ein „Erziehungsmittel zu einer an Leib, Seele und Geist gleichermaßen gesunden Persönlichkeit, die sich darüber hinaus als Staatsbürger bekennt und für Einheit und Freiheit seines Landes eintritt“, hatte auch Vorbildfunktion für die Gründung des Treburer Turnvereins im Jahre 1886; Anstoß gab – aus den Zeitumständen heraus verständlich – eine Musterung im März 1886.

1886 Die Gründungsversammlung (20 Mitglieder) in der Wirtschaft Hagelauer (heute Bäckerei Lerch, Hauptstraße) wählt Wilhelm Wedel zum Vorsitzenden und beschließt die Aufnahme des Übungsbetriebs im Schulhof der alten Schule (Obere Pforte). Bereits

1890 hat der Treburer Turnverein 100 Mitglieder. Der Turnplatz wird zu klein, und die örtliche Behörde weist als Turnplatz eine Sandkaute am Friedhof (die späteren Lehrergärten) zu. Im gleichen Jahr findet das 6. Gauturnfest des Main-Rodgaus in Trebur statt.

1895 Die Fahnenweihe des Vereins, verbunden mit einem großen Blumenreigen, wird, zusammen mit anderen Vereinen, zu einem großen Ereignis auf dem Festplatz in den Beßheimer Gärten.

1902 Ein erneuter „Lokalwechsel“ hinsichtlich des Turnplatzes erfolgt in die heutige Sandkaute; ebenfalls entsteht dort ein kleines Gerätehaus. Die Protokollführer verzeichnen einen regen Turnbetrieb, ergänzt durch Faustballspiel.

1903/1904 Einige Randnotizen: Unentschuldigtes Fehlen wird mit einer Geldbuße von 20 Pfg. belegt; die Beteiligung am Verbandsturnfest in Bauschheim beträgt 40 Personen – Fußmarsch über den „Bauschheimer Weg“ selbstverständlich. Das Vereinsguthaben beläuft sich auf 138,19 Reichsmark; Verschönerung der Sandkaute durch Baumpflanzungen; Versteigerung der Grasfläche am Turnplatz zu Existenzsicherung. Im Jahr

1907 erlebt Trebur ein verspätetes 20jähriges Stiftungsfest, verbunden mit einem Fackelzug durch die Treburer Ortsstraßen und Kommers im „Frankfurter Hof“, dem Vereinslokal. Theaterspiel und Turnermusik erfreuen sich großer Beliebtheit. Wegen versäumter Übungsstunden werden drei Mitglieder

1909 auf drei Jahre aus dem Verein ausgeschlossen.

1911 Das 25jährige Stiftungsfest wird groß gefeiert; für die Anschaffung einheitlicher Kleidung wird eine Kleiderkasse angelegt, eine Damenriege soll ins Leben gerufen werden. Die Ortsvereine MGV, Krieger- und Militärverein, GV „Liederkranz“, Radfahrerverein 1898, Radfahrerverein „Vorwärts“, Fußballclub „Edelweiß“, GV „Lasallia“ und GV „Mozart“ beteiligen sich; hinzu kommen die Turner des Main-Rodgaus. Erstmals werden

1912 Gaufeste mit Zöglingen und Faustballspielern beschickt.

1914-1918 Der erste Weltkrieg hinterläßt auch in Trebur seine Spuren. 19 Mitglieder sind gefallen, zwei vermißt. Jedoch wird der Übungsbetrieb aufrechterhalten. Für 109 RM werden Paketsendungen an Soldaten zusammengestellt. Der Start nach Ende des Krieges

1919 erfolgt wegen der französischen Militärverwaltung (Brückenkopf Mainz) teilweise geheim. Das bestehende Vermögen (264,64 RM) läßt die Anschaffung einer Gedenktafel für die gefallenen Mitglieder zu

1920-1923 Diese Jahre sind geprägt durch eine rege kulturelle Arbeit (Theaterabende, Unterhaltungsabende, Musikdarbietungen). Das Gauturnfest wird 1922 auf der Fohlenweide (Riedweg) abgehalten. Das Jahr der Inflation

1923 findet seinen Niederschlag im Verein: Der Monatsbeitrag im September 1923 beträgt 500.000 RM.

1925 Intensive Vorbereitungen zur Finanzierung und zum Bau einer eigenen Turnhalle. Der Kaufpreis des Geländes am Malzrain beträgt 1,75 RM pro Quadratmeter. Der Reingewinn einer Turnhallenlotterie erbringt ca. 4000 RM. Eine Festschrift liefert nicht den erhofften finanziellen Erfolg. Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgt.

1926 Aus Anlaß des 40-jährigen Stiftungsfestes richtet der Verein das Gau-Jugend-Wetturnen aus. Die Gemeinde Trebur ist bereit, die Bürgschaft für die Finanzierung der Turnhalle zu übernehmen, wenn sich die Mitglieder ebenfalls per Unterschrift gegenüber der Gemeinde verpflichten. Das Jahr

1927 steht ganz im Zeichen des Turnhallenbaus. Trotz enormer Eigenleistungen belaufen sich die Gesamtkosten auf ca 54.000 RM Über die in diesem Jahr ebenfalls gegründete Handballabteilung wird gesondert berichtet.Für 300 RM / Jahr benutzt die Schuljugend im Rahmen des Sportunterrichts die Turnhalle. der MGV verlegt seine Singstunden in die Turnhalle. Sie wird zum zentralen Kristallisationspunkt hinsichtlich gesellschaftlicher und sportlicher Veranstaltungen. Geburtsjahr des Kerwe-Komitees (heute Kerweborsch).

1928 Gauturnfest in Trebur; Rückgabe der Sandkaute an die Gemeinde; Übereinkunft mit den FTV (heute TSV Trebur) über die Mitbenutzung des Sportplatzes für Ballspiele.

1930 Gaumeisterschaft und Verbandsmeisterschaft der Hand- und Faustballer; Deutsche Vizemeisterschaft (im ADT) der Handballer. Allgemein gesehen ist dieses Jahr das aktivste und erfolgreichste vor dem zweiten Weltkrieg. Nicht umsonst hält der Südwestdeutsche Turnverband in Trebur seinen Verbandstag ab.

1933 Im Zuge der Gleichschaltung wird der Verein in die Deutsche Turnerschaft übernommen; der erste Vorsitzende heißt fortan Vereinsführer; zwangseingeführt wird der „Wehrsport“ für alle Mitglieder zwischen 18 und 35 Jahren. Durch Zwangsauflösung des FTV wird nun auch Fußball gespielt; alle Vereinsaktivitäten (Turnen, Handball, Faustball, Spielmannszug) werden weitergeführt. Hauptfinanzierungsquelle des Vereins sind Kerwe- und Fastnachtsveranstaltungen in der eigenen Halle. Der Mitgliederstand bleibt mit ca. 200 Mitgliedern konstant.

1936 50-jähriges Bestehen mit „Antreten“ an der Turnhalle, Umzug (Fackelzug), Weckruf, Kirchgang, Totenehrung, Fahnenhissung, Platzkonzert und Festball.

1939 Als letzte Vereinsveranstaltung vor dem zweiten Weltkrieg ist die Kerb verzeichnet. Der „Reichsbund für Leibesübungen“ ist zwar Dach- und Kontrollinstanz aller erlaubten Vereinsaktivitäten, doch ruht von 1939-1945 das gesamte Vereinsleben. Die Turnhalle wird an die Firma MAN als Lagerhalle verpachtet. Sehr schwierig gestaltet sich der Wiederbeginn 1945, denn per Dekret der Besatzungsmacht gilt der Turnverein als „verbotene Organisation“, lediglich den „Freien Turnern“ wird eine Wiedergründung als TSV erlaubt. Zwar findet sich wieder eine stattliche Zahl aktiver Turner zusammen, und man turnte im eigenen Hause, jedoch nicht als Turnverein.

1948 Leider scheitern Verhandlungen, die Mitgliedschaft der Turner des verbotenen Turnvereins durch eine Änderung des Vereinsnamens des TSV zu verdeutlichen. Zudem verwaltet die Gemeinde in Treuhandschaft die Turnhalle, nachdem sie von den Besatzungssoldaten geräumt ist. Eigentümer per Eintrag im Grundbuch jedoch ist als juristische Person der Treburer Turnverein von 1886. Hinzu kommt, daß die Gemeinde Trebur die bestehende Restschuld in Höhe von 30.000 RM zu ihren Gunsten noch vor der Währungsreform ablöst. Eine schwierige Gesamtsituation, die unnötige Emotionen hervorbringt. Schließlich – nach Lockerung der Bestimmungen der Besatzungsmacht – kann im „Erker“ die Gründung eines nazistisch unverdächtigen Turnvereins wieder erfolgen. In einem gerichtlichen Vergleich mit der Gemeinde ist der wiedergeborene Turnverein bereit, 6000 DM in Jahresraten von 500 DM über 12 Jahre als Ablösesumme an die Gemeindekasse zu zahlen. Die Mitteilung über die Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit wird dem Hessischen Minister für Kultus und Unterricht und dem Landessportbund Hessen gemeldet.

1949 Das eigene Haus ermöglicht wieder einen geregelten Turn- und Sportbetrieb. Den Ausschank bei Veranstaltungen besorgen Mitgliedsgastwirte in Ermangelung einer eigenen Gaststättenausstattung. Die wiedergegründeten Turnerriegen sind ebenso ein sportliches Aushängeschild des Vereins wie die nun zu einer eigenständigen Abteilung zusammengefaßten Handballmannschaften. Letztere können aber dem runden Leder leider nur in Astheim nachjagen.

1950 Ab diesem Jahr sorgt die neugeschaffene Wirtschaftskommission (als Dauereinrichtung) für die finanzielle und wirtschaftliche Basis des Vereinslebens. Die Mitgliederzahlen zeigen eine ansteigende Tendenz. In den fünfziger Jahren wird überhaupt wertvolle Aufbauarbeit geleistet: Die Handballschüler erringen im Großfeldhandball zwei Kreismeistertitel, die aktive Turnerriege bestreitet interessante Vergleichskämpfe (Schwabsburg, Nauheim, Kelsterbach, Langen, Groß-Zimmern), Theaterabende bereichern das kulturelle Leben in Trebur, Kerwe- und Fastnachtsveranstaltungen werden über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.

1951 Die Gemeinde Trebur erwirbt Gelände an der Astheimer Straße (heutige Tennisanlage), damit – mit Unterstützung amerikanischer Baumaschinen der US-Streitkräfte und entsprechender Eigenleistung – ein Sportplatz für die Handballmannschaften geschaffen werden kann.

1952 25jähriges Turnhallenjubiläum, Jahnfeier und Enthüllung einer Gedenktafel für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Mitgiieder sind wesentliche Ereignisse des Jahres.

1953 muß die Turnhalle instandgesetzt und soll die Einfriedung des Geländes vorgenommen werden. Ein LSBH-Zuschuß mildert die finanziellen Sorgen; für den anvisierten Anbau des Jugendraums wird eine Spendenaktion unter den Mitgliedern ins Leben gerufen.

1954 Erste Treburer Vereinsvorständesitzung zur Terminkoordinierung. Die Wiedergründung eines Spielmannszuges und erstmals Tanzstunden der Tanzschule Bender sind Höhepunkte des Jahres.

1955 In der Jahreshauptversammlung sind 60 Prozent (!) der Mitglieder anwesend (70 von 117). Das Landesturnfest in Darmstadt sieht eine starke Treburer Beteiligung. Eine Holzbaracke am Handballplatz verbessert die Situation der Handballabteilung.

1956 Bei einem Turnabend gastiert der japanische Spitzenturner Dr. Masami Ota in Trebur. Das Gaukinderturnfest mit über 1000 Kindern wird vom TV Trebur übernommen.

1957 Unser Präses, Schreinermeister Georg Luley, über 30 Jahre Steuermann des Vereins, gibt das Amt an Zacharias Roth ab. Immer wieder werden Gespräche mit der Gemeinde Trebur über die Streckung der Rückzahlung des Schuldbetrags von 6000 DM geführt. Kleinfeldturniere (zumeist durchgeführt auf dem TSV-Gelände) erfreuen sich bei Zuschauern und Gastmannschaften großer Beliebtheit. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung wird wegen Erstellung neuer Toiletten, eines Jugendraumes und Erweiterung der Gastwirtschaft einberufen.

1958 Einweihung des Turnhallenanbaus; möglich wird die Durchführung des Projekts durch Mitgliederspenden, einem Darlehen der Unionbrauerei und einem Kredit der Sparda Trebur.

1959 TSV und TV Trebur bilden eine Turnfestgemeinschaft und bestreiten zusammen das Gauturnfest. Im Jahre

1960 gewinnen Treburs Turner und Turnerinnen ihre Gerätevergleichskämpfe gegen CJ Urberach bzw. Bischofsheim; unsere 1. Handballmannschaft wird Turniersieger in Michelstadt; am Landesturnfest in Wiesbaden beteiligt sich der TV Trebur mit 16 Personen. Für die Errichtung des Jugendraums erhält der Verein eine Beihilfe vom Land Hessen von 2600 DM, von der Gemeinde 3100 DM für die Wasch- und Duschanlage.

1961 feiert der Verein seinen 75. Geburtstag. Die Verschuldung im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen ist bereits auf die Hälfte reduziert worden; diese werden im gleichen Jahr abgeschlossen.

1962 geht der aktive Turnbetrieb stark zurück.

1963 erfolgt eine Beitragserhöhung. Im Mittelpunkt des Jahres steht das vom TV Trebur ausgerichtete Gaukinderturnfest. Am Deutschen Turnfest in Essen beteiligen sich zehn Spielleute im Gauspielmannszug.

1964 müssen Fußboden und Heizung unter erheblichem Kostenaufwand erneuert werden; eine Innenrenovierung schließt sich an. Die Handballer weihen das neue Sportfeld an der Astheimer Straße ein. Eine große Trauerfamilie nimmt Abschied vom „Präses“ Georg Luley.

1965 Die junge Leichtathletikabteilung unter Leitung von Helmut Göbel Iäßt durch beachtliche Erfolge aufhorchen; die Handballer feiern im Großfeld dte Meisterschaft der A-Klasse Darmstadt.

1966 Im Kreis Groß-Gerau liegt bei den Leichtathleten der TV Trebur durch seine großen Erfolge auf dem 2. Platz; W. Schmidt wird Hessischer Juniorenmeister. Endlich gelingt es, die Restschuld gegenüber der Gemeinde zu tilgen. Der Platz hinter der Halle wird für Trainingszwecke der Handballer und Leichtathleten hergerichtet. Der plante Sportplatztausch zwischen TSV und TV scheitert.

1967 wird wieder ein Gaukinderturnfest in Trebur mit 1200 Kindern durch den TV Trebur durchgeführt. 0. Engel wird Deutscher Vizemeister bei den Leichtathleten. 1967 wird das Sporthaus am Sportptatt Astheimer Straße in Eigenhilfe gebaut; die Materialien dazu bezahlt die Gemeinde Trebur. Zur Finanzierung einer Kühlanlage gewährt unsere Brauerei ein zinsloses Darlehen.

1968 erfolgt die Einweihung unseres Sporthauses an der Astheimer Straße. Unsere Leichtathleten starten bei 38 Sportveranstaltungen.

1969-1971 sind unsere Leichtathleten (W. Schmitt, O. Engel) bei den Deutschen Waldlaufmeisterschaften dabei. Für unsere Handballer wird eine fehlende Sporthalle am Ort zum großen Problem. Allein 1971 werden 10.000 km mit Privatwagen zurückgelegt. Verdiente Akteure werden ausgezeichnet: H. Göbel erhält die silberne Ehrennadel des DLV, J. Link (genannt Julchen) erhält vom HTV die „Walter-Kolb-Plakette“. Die Anschaffung von neuem Saalmobiliar wird dringend notwendig. Eine Renovierung der Küche ist erforderlich.

1972 H. Jäger (Jägerschuster) tritt nach 46 Jahren Vorstandsarbeit – davon 23 Jahre als Erster Rechner zurück. Unser Spielmannszug muß aus Personalgründen den aktiven Betrieb einstellen; die Leichtathleten haben ebenso wie die Turner Personalprobleme

1973 Z. Roth tritt mit 66 Jahren als Erster Vorsitzender zurück und wird Ehrenvorsitzender. Nachfolger wird H. Wedel. Erste Gespräche werden wegen des Baus einer Sporthalle in Trebur mit Gemeinde, Schulleitung und Kreis geführt. Eine Tanzsportabteilung gründet sich.

1974 gründen Tennisinteressenten eine Tennisabteilung Als provisorische Übungsstätte dient der Platz hinter der Turnhalle. Ein erstes Tanzsportturnier weckt sehr großes Interesse. Die Vorbereitungen beginnen zur Umgestaltung des Handballplatzes zum Tennisplatz. Eine Schwimmabteilung Iöst sich nach kurzem Bestehen wieder auf. Der An- bzw. Umbau der Gaststätte wird abgeschlossen. In der Turnabteilung zeigt sich wieder ein leichter Aufwärtstrend.

1975 Mehrere einschneidende Ereignisse bestimmen dieses Jahr: K.H. Kießling Iöst H. Wedel als Ersten Vorsitzenden ab; in Trebur entsteht eine Großsporthalle, die bereits im November eingeweiht wird; durch die Reduzierung des Großfeldhandballs können zunächst zwei Tennisplätze an der Astheimer Straße gebaut werden; Hallenhandball gewinnt auch in Trebur durch zwei Großereignisse an Attraktivität: Der TV Großwallstadt gastiert in Trebur, ein Jahr später,

1976, auch die israelische Nationalmannschaft. Auch eine Damenhandballmannschaft gründet sich. Die Leistungsriege unserer Turnermädchen macht von sich reden. Kreislaufgymnastik und Lauftreff werden eingeführt. Der 90. Geburtstag des Gesamtvereins wird im kleinen Rahmen gefeiert. Zur Verbesserung der Getränkeversorgung des Saals wird eine Bierbar im Keller sowie eine Bartheke auf der Galerie gebaut.

1977 Erstmals zählt der Verein 1000 Mitglieder. In einer Festwoche wird dem 50jährigen Bestehen der Handballabteilung und der Turnhalle gedacht. Daran schließt sich die Einweihung der Großsportanlage an. Unsere Tennisanlage wird auf sechs PIätze erweitert.

1978 In der Pokalrunde des DHB kämpfen sich die Handballer bis gegen den Oberligisten Großenritte vor. Ein Landesleistungslehrgang der hessischen Schüler- und Jugendturner, verbunden mit einem Schauturnen, findet großen Anklang. Eine Skiabteilung gründet sich.

1979 Kostenvoranschläge für die Turnhallenrenovierung und Gaststättenerweiterung werden eingeholt. Große Erfolge verbuchen die Mädchen der Leistungsriege im Kunstturnen. Die Hessischen Kunstturnmeisterschaften in Trebur stoßen auf große Resonanz.

1980 Aus Anlaß des Hessischen Landesturnfestes in Oberursel wird von unseren Teilnehmern ein Campinglager aufgebaut. die Leistungsgruppen unserer Turnerbuben und -mädchen bringen dem TV Trebur über die Gaugrenzen hinweg wieder Anerkennung. Unsere Leichtathletikgruppe hat sich reaktiviert. Die Jubiläumsveranstaltungen von MGV Mozart, TSV Trebur und Freiwillige Feuerwehr werden tatkräftig unterstützt. Die Tennisabteilung übernimmt das ehemalige Sporthaus der Handballer. Der Saal der Tuinhalle wird von Grund auf renoviert.

1981 Trotz Schwierigkeiten mit dem hohen und langanhaltenden Grundwasserspiegel kann bis zur Kerb der Gaststättenanbau mit ausreichenden Kellerräumen fertiggestellt werden. Zum ersten Male richtet der TV den „Sporttag der Gemeinde Trebur“ aus. In der Großsporthalle führt ein Kader der Deutschen Turnschule in Frankfurt ein Schauturnen durch.

1982 Unsere Turnerfrauen feiern ihren 25., die Jazzgruppe der Frauen ihren 5. und unser Ehrenvorsitzender Zacharias Roth seinen 75. Geburtstag. Der Nachwuchsturner Thomas Haas erturnt sich als Hessischer Schülermeister zusätzlich noch einen 2. Platz bei den Deutschen Meisterschaften der Schüler. Die Deutschen Jugendeinzel- und Schülermannschaftsmeisterschaften finden in Trebur statt. Zehn Langstreckenläufer unserer Leichtathleten laufen aus Anlaß der Rückverschwisterung zur Partnerstadt Verneuil, wobei sie in fünf Tagen die Strecke von 750 Kilometern zurücklegen.

1983 Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des Deutschen Turnfestes, das im nahen Frankfurt durchgeführt wird. Der Treburer Turnverein nimmt teil am Vereinsturnen, bei verschiedenen Einzeldisziplinen sowie am Umzug. Bis zu 50 Personen zählt teilweise die Treburer Equipe. Ein Zeltlager unserer Turnerjugend steht während der Gesamtdauer auf dem Rebstockgelände.

1984 Thomas Haas turnt sich nach oben: Hessischer Jugendmeister, Norddeutscher Meister und sehr gut plaziert bei den „Deutschen“ in Völklingen. Unsere Tennisabteilung feiert ihr „10-jähriges“. Die Nationalmannschaft Der Frauen des DHB spielt in Trebur gegen Debrecin/Ungarn als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Los Angeles. Das Gauzeltlager der Turnerjugend in Wald-Amorbach findet großen Zuspruch. Unser Ehrenvorsitzender Zacharias Roth stirbt.

1985 In diesem Jahr entwickeln unsere Leichtathleten sehr große Aktivitäten; Kerstin Streck wird Hessenmeisterin über 3000 Meter. Eine Delegation der Turnabteilung nimmt am Hessischen Landesturnfest in Fulda teil. Hessische Landessieger werden unsere Turnerbuben. Ein spezieller turnerischer Leckerbissen ist der Jugendländerkampf zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Eidgenossen in Trebur. Thomas Haas gelingt der große Durchbruch: An den Ringen wird er beim Finalturnen Deutscher Jugendmeister. Unsere Turnhalle erhält im Hinblick auf unser Fest einen Außenputz, und ein erneuter Pächterwechsel in Küche und Gaststätte wirkt sich sehr positiv aus.

1986-2011 Hier finden Sie die Vereinsgeschichte der folgenden 25 Jahre in der Chronik zum 125jährigen Jubiläum des Vereins (15 MB):

Chronik_125_Jahre_TV_Trebur

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